Allgemein · Gedanken · Persönlichkeitsentwicklung

Wieso du aufhören solltest, zu vergleichen!

„Du erinnerst mich an Katy Perry!“

„Du siehst aus wie Jennifer Lawrence…“

„Du bist … total ähnlich!“

Na, wer hat so einen Satz noch nie gehört? Wahrscheinlich kennt ihn jeder und die meisten von uns haben ihn auch schon mehr als nur einmal verwendet. Aber das ist eine ziemlich schlechte Sache, finde ich. Denn wie uns ja allen so schön beigebracht wurde: „Du bist einzigartig und es gibt keine Person, die genauso ist, wie du!“ Klar, jeder Mensch hat im Schnitt 7 Doppelgänger (ich habe eine von mir sogar schon gesehen. Echt gruselig, sie hatte sogar eine ähnliche Hose an :0), aber trotzdem gibt es da immer noch die inneren Werte.

vergleiche„Aber ist es kein Kompliment, so zu sein, wie …?“

Klar, es kann sein, dass Du diese Person wirklich toll findest, aber ganz ehrlich, bist du gerne eine Kopie? Nicht so wirklich, oder? Und ich bin mir sicher, dass es genauso viele Dinge gibt, die bei dir ganz anders sind, als bei der Person.

Außerdem glaube ich, dass es nicht wirklich vorteilhaft ist, ständig im Hinterkopf zu haben, wie man aussieht oder wie wer man sich verhält (Ja, das ist ein Satz! ;))… Denn irgendwann, wenn man es oft genug gehört hat, ist es fest im Kopf abgespeichert. „Ich bin Lisa so ähnlich! Okay, wie würde Lisa denn jetzt handeln?“ Ich glaube irgendwie, dass solche Gedanken sich im Unterbewusstsein abspielen. Und das ist NICHT gut!

Insgesamt kann es natürlich auch sein, dass jemand mit einer Person verglichen wird, die er absolut nicht mag. Na, wie fühlt man sich dann? Eben. Und es gibt genug Personen, die uns nicht wirklich sympathisch sind. Es kann schon sein, dass sie auch braune Haare und lange Wimpern haben, aber dann müssen sie doch nicht gleich sein!

Hört auf, wie jemand anders zu sein, sondern seid die beste Version von euch selbst!

Und das meine ich ernst. Ich glaube, wenn man ständig hört, man sehe aus wie xyz, dann probiert man in der Zukunft, diesem Anspruch gerecht zu bleiben. Immer genauso aussehen, wie diese Person, die man ja so toll findet. Vorbilder sind gut, solange sie etwas besitzen, was man selbst erstreben möchte. Vielleicht denken sie positiv oder sie können toll mit Kindern umgehen. Das sind Eigenschaften, die man als Ziel haben könnte. Aber es bringt nichts, genau so zu sein, wie diese Person. Und ich bin der Meinung, dass dieser Vergleich eine Art Druck auslöst- der Druck, genauso sein zu müssen!

Ich habe in den letzten Tagen so viele Vergleiche gehört und es nervt mich einfach total, weil man doch individuell ist. Man muss nicht immer einer Person ähnlich sein, man kann auch einfach mal man selbst sein! Deshalb habe ich für mich beschlossen, dass ich mich persönlich von jeglichen Vergleichen distanziere, egal ob sie nun gut oder schlecht sind. Ich will nicht sein wie jemand anders. Ich möchte ich sein. Ich möchte wirklich angeschaut werden, ich will nicht hören, wem ich ehrlich bin, sondern wie ich andere Leute sehen. Mit Vergleichen kann man also bei mir ab sofort nicht weit kommen, denn oft zerbricht man sich stundenlang den Kopf darüber, ob der andere es jetzt positiv ode rnegativ gemeint hat, man sehe aus wie diese Person. Aus diesem Grund wird auch kein Mensch mehr aus meinem Mund einen Vergleich hören. Ich will damit anfangen, vielleicht kann ich ja ein paar meiner Mitmenschen überzeugen.

Das war jetzt meine verwirrte Meinung zu Vergleichen. Was meint ihr dazu- seht ihr das vielleicht ganz anders? Ich freue mich über eure Kommentare. Habt noch einen tollen Tag und denkt dran: Ihr seid die beste Version von euch, die ihr gerade sein könnt ❤ Da kann man nichts vergleichen 🙂

 

7 Kommentare zu „Wieso du aufhören solltest, zu vergleichen!

  1. Hallo, ich musste lachen, als ich die ersten Sätze las….Du/Er/Sie siehst aus wie…die Ähnlichkeit mit … wird dich dann wieder einholen, wenn Du ein Baby bekommen hast. OMG…wem Dein Kind ähnlich sehen soll…. schrecklich—–„Das arme Kind“ haben wir dann gedacht und auch gesagt. 😉 Jeder ist einzigartig und jeder Mensch ein Original…Dazu gibt es ein wunderschönes (Kirchen)-Lied. Das Lied wurde bei der Konfirmation meines Neffen gesungen. Vielleicht klickst Du es ja mal an.

    Zu den Smileys: Ich habe da noch welche gefunden:
    https://codex.wordpress.org./Emoji

    LG Claudi

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    1. Dankeschön fürs Kommentieren 🙂 Es dauert bei mir zwar noch ein bisschen, bis ich ein Kind kriege 😉 aber mit diesem Aspekt hast du wirklich Recht. Zum Glück passieren die meisten Vergleiche in dem Alter, in dem die Kinder das noch nicht richtig mitkriegen! Dankeschön auch für das Lied, klar höre ich es mir an!
      Liebe Grüße (und langsam kann auch ich die Smileys einsetzten, danke für deine Hilfe!)

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  2. Grundsätzlich hast du recht.
    Es ist wie mit allen Dingen, die man übertreibt… Allerdeings finde ich dass einen ein Vergleich auch in einen gesunden Wettkampf setzen kann – wenn man ein gesundes Selbstbewusstsein hat. Natürlich sollte man es nicht übertreiben, aber zum Beispiel den Vergleich zu hören “ Du bist schlechter in Mathe als XYZ“ führt bei mir entweder dazu dass ich sage “ Ja stimmt, 15 Punkte in Mathe liegen nicht in meiner Macht“ oder ich sag mir “ Das werden wir ja sehen, wer nächstes mal besser ist.“
    Eine Art Ansporn, die durchaus nicht als Angriff auf die Person zu werten ist, es ist nur ein bisschen Ehrgeiz ;P
    Genauso ist es mit den Vorbildern, wobei ich deshalb auch einfach kein konkretes habe, sondern nur einzelne Eigenschaften einzelnder Menshcen gut finde und als Ansporn sehe, was mir auch dabei hilft Ich zu sein, Ich, die beste Mischung aus Allem, die Ich mir vorstellen kann sozusagen.
    Ist aber ein guter Anstoß, v.a. da nicht alle Menschen in der Lage sind zu differenzieren, ob sie das nun als Vergleich werten, oder sich daran kaputt machen, um möglichst genau wie er /sie zu sien 😉

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    1. Da hast du natürlich auch Recht. So lange Vergleiche keinen Übermaß annehmen, können sie auch motivieren. Nur einige Menschen kriegen so oft gesagt, dass sie zum Beispiel schlechter in Mathe sind, dass es für sie alltäglich und klar ist. Dann ist das keine Motivation mehr, sondern eine Art Erwartung- und die muss man ja auch irgendwie erfüllen 😉

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